16. April 2024 Buchvorstellung Die »Antifaschistische Weltliga« von 1923/24

Information

Veranstaltungsort

Café Buch-Oase
Germaniastr. 14
34119 Kassel

Zeit

16.04.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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An diesem Abend soll über ein weitgehend vergessenes Kapitel der antifaschistischen Geschichte in der Weimarer Zeit gesprochen werden. Viele kennen die »Antifaschistische Aktion« und andere Bündnisse antifaschistischer Arbeit. Aber dass es bereits vor 100 Jahren im europäischen Maßstab den Versuch einer Vernetzung gab, ist auch in der einschlägigen historischen Literatur weitgehend unbekannt.

Dabei waren die Botschaften so klar: »Die dringendste und wichtigste Aufgabe aller Gruppen und Landesorganisationen der Weltliga gegen den Faschismus ist die Aufklärung über das Wesen des Faschismus in die breitesten Bevölkerungsschichten zu tragen.«

Mit diesen Worten beschrieb die Kommunistische Internationale (KI) vor 100 Jahren die Ziele und Aufgaben der »Weltliga gegen den Faschismus«, die im Herbst 1923 in Berlin gegründet wurde. Einer der wichtigen Akteure war Willi Münzenberg.

Der Kasseler Historiker Ulrich Schneider hat die Geschichte dieser »antifaschistischen Weltliga« nachgezeichnet, aus verschiedenen Archiven Dokumente der damaligen Arbeit ausgegraben und in einer Veröffentlichung exemplarische Texte für die heutige Debatte zur Verfügung gestellt. Es ist verblüffend, wie aktuell die Auseinandersetzungen mit völkisch-nationalistischen Gruppen bis heute sind.

Über den Autor: Ulrich Schneider, Dr. phil., * 1954, Historiker, Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) und Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR). Zahlreiche Buchpublikationen.

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