Anfang Februar 2017 ist die Analyse «Pressefreiheit in Mexiko. Kampf um ein Grundrecht» erschienen. Autorin Jana Flörchinger (26) arbeitet im Referat Amerika und Vereinte Nation der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die Politikwissenschaftlerin studierte in Heidelberg und Mexiko. Im Sommer 2016 interviewte sie in Mexiko sechs JournalistInnen und MenschenrechtsaktivistInnen.
Die Arbeit von unabhängigen Medienschaffenden wird mit Gewalt und Repressionen systematistisch be- und verhindert. Entlassung, Kriminalisierung, Körperverletzung, Folter und Mord: In Mexiko bilden regierungsnahe Massenmedien, Politik, Justiz und organisiertes Verbrechen ein Machtgefüge, das unabhängige Berichterstattung bedroht. Laut «Reporter ohne Grenzen» wurden in Mexiko seit dem Jahr 2000 mehr als achtzig Medienschaffende ermordet. Weitere wurden entführt oder sind verschwunden.
Dennoch muss «der Kampf um Pressefreiheit auf allen Ebenen stattfinden», fordert die Journalistin und Soziologin Marta Durán in der aktuellen Analyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Journalistinnen Carmen Aristegui und Marta Durán kommen nach Berlin. Sie sprechen zum Thema «Kritischer Journalismus in Mexiko – Pressefreiheit unter Beschuss» am Freitag, den 24. Februar 2017 im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Anlässlich dieser Veranstaltung führte Ulrike Hempel mit Jana Flörchinger, Autorin der Analyse «Pressefreiheit in Mexiko. Kampf um ein Grundrecht» (Februar 2017), ein Nachgefragt-Interview: