Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich viele Ukrainer freiwillig zum Wehrdienst gemeldet. Es gibt aber auch Männer, die sich nicht vorstellen können, für ihr Land zu töten und zu sterben. Diese Gewissensentscheidung wird ihnen vom ukrainischen Staat vorenthalten. Sie werden mit Gewalt daran gehindert, ihr Land zu verlassen, werden in der Ukraine auf offener Straße aufgegriffen und in Ausbildungslager geschickt. Wenn sie sich im Ausland befinden, verweigern ihnen die ukrainischen Konsulate die Ausstellung neuer Papiere.
Während in der öffentlichen Debatte ständig von Waffenlieferungen als Ausdruck der Solidarität mit der Ukraine geredet wird, kommt die Perspektive der Wehrdienstverweigerer in Deutschland immer wieder zu kurz. Andrei Konowalow vom Bündnis der postsowjetischen Linken (BPL) ist selbst Ukrainer und wird uns diese Sichtweise in einem Vortrag mit anschließender Diskussion näherbringen.
Eintritt frei.
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