Eine Kooperationsveranstaltung der RLS-Hessen, NaturFreunde Frankfurt, Radio Frankfurt und Rheingauer Weinbauverband e.V.
Unter diesem Motto verbindet der Wein Menschen und Orte von Frankfurt bis zum Rheingau; so auch am 27. Juni 2024 während unserer vielfältigen Tagestour.
Die Exkursion begann mit der spannenden Handelsgeschichte Frankfurts bei der Besichtigung des städtischen Frankfurter Weinguts am Römerberg und des Lohrberges, wo die einzigen Reben innerhalb der Stadtgrenzen Frankfurts sich befinden. Dieser wichtige Inhalt – für Städter/innen noch weitgehend unbekannt - wurde von den Teilnehmenden mit Interesse aufgenommen wurde.
Wenige Meter weiter vom städtischen Weingut an der Paulskirche wurden im Paulskirchen-Verfassungsjahr natürlich die Beweggründe zur Schaffung der ersten deutschen Demokratie diskutiert.
Dann machten sich die über 40 Teilnehmer/innen auf den Weg in den Rheingau und zwar nach Hochheim, wo der größere Teil des Frankfurt gehörenden Weinanbaugebietes liegt. Von hier aus nach Westen beginnt der Rheingau. Diese Region ist für viele Einheimische noch unentdeckt: Die Geschichte des Rheingau ist sowohl aus der ökonomischen Geschichte heraus, über die gemeinsame Weinbautradition, als auch mit Dichter/innen, Denker/innen und vor allen radikalen Demokrat/innen aufs engste mit der Stadt Frankfurt am Main verknüpft.
Wir haben diese demokratischen Denker/innen, aber auch ihre Refugien, die sie wie den Rheingauer Wein liebten, gemeinsam kennengelernt. Und zwar an den Orten, an denen sie revolutionär und aufklärerisch wirkten: Paulskirche, das Brentanohaus und die Krone in Assmannshausen.
Von Gagern, die Grimms, Itzstein und natürlich die Brentanos und Freiligrath »kreuzten unseren Weg.« Das abschließende Highlight war die sehr persönliche Begrüßung und die nachfolgende Einladung zu Kaffee und Kuchen durch den Rüdesheimer Bürgermeister in Assmannhausen.