Texte 14 der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Broschur, 63 S.
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Ein realistisches Konzept
Eine der großen Epidemien unserer Zeit heißt Arbeitslosigkeit. Millionen suchen vergeblich nach Arbeit. Sie werden zu Drückebergern erklärt, die sich jeder Zumutung zu unterwerfen hätten.
Die meisten von denen, die noch Arbeit haben, stehen hingegen unter Leistungsstress. Um ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren, nehmen sie verschlechterte Arbeitsbedingungen und Überstunden hin. Sie ziehen der Arbeit hinterher. Sie unterwerfen ihr familiäres Leben den Zwängen des Arbeitsmarkts oder verzichten gleich ganz auf dauerhafte Partnerschaften und Kinder. Angst ist Teil ihres Lebens.
Wie kann der Weg aussehen, der Millionen Arbeitslose wieder in Arbeit bringt und den noch Beschäftigten die Angst nimmt, in die Arbeitslosigkeit abzustürzen? Nahe liegende Schritte, die zu mehr existenzsichernden Arbeitsplätzen führen können, sind mit einem neuen Leitbild gesellschaftlicher Entwicklung zu verbinden. Deshalb beginnt diese Schrift nicht mit Arbeitszeit- oder Steuerpolitik, sondern handelt zunächst vom Zustand unserer Gesellschaft, von dem Scheideweg, an dem sie sich befindet und an dem über die Zukunft der Arbeit entschieden wird.
Inhalt
Gesellschaft am Scheideweg
- Gegensätzliche Wege in das 21. Jahrhundert
- Der neoliberale Weg und seine Mythen
Die Dritten Wege der neuen Sozialdemokratie - Entzivilisierter Kapitalismus
- Emanzipatorische Reformalternativen
Der Arbeit ein menschliches Maß – sozialökologischer Umbau der Arbeitswelt
- Wachstum – die Sache mit den zwei Haken
- Wirtschaftspolitik für mehr existenzsichernde Arbeitsplätze
- Beschäftigungswirksame Wachstumsfelder
- Arbeitszeitverkürzung und gerechte Umverteilung von Arbeit
- Solidarische Ökonomie von unten
- Öffentlicher Dienst und öffentlich geförderte Beschäftigung
- Arbeit und Bildung
- Fazit