In den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) wurde über lange Zeit die Entwicklung der Sozialpolitik durch einen sozialstaatlichen Kompromiss geprägt. Dieser Kompromiss schrieb eine Machtbalance zwischen Kapital und Arbeit mit den daraus abgeleiteten Institutionen und sozialen Rechten fest. Seit Jahren steht dieser Kompromiss in allen EU-Staaten mehr oder weniger stark unter Beschuss.
In den letzten Jahren ist seine Ersetzung durch ein neues Gesellschaftsmodell in den einzelnen Ländern weitgehend Wirklichkeit geworden. Bei diesem Wandel hat die EU eine wichtige Rolle gespielt und soll sie nach dem Willen der derzeit Herrschenden weiter spielen.