Die völkerrechtswidrige Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani in der irakischen Hauptstadt Bagdad hat die Gefahr eines weiteren Krieges im Nahen Osten weiter erhöht. Der durch diese Aktion ausgelösten Panik sind bereits die unschuldigen Passagiere eines ukrainischen Zivilflugzeugs zum Opfer gefallen.
Was aber ist Krieg? Auch wenn eine militärische Eskalation zu einem „richtigen“ Krieg vermieden werden sollte und aktuell auch vermieden werden konnte, stellt sich die Frage: Führen die USA nicht längst einen Krieg gegen dieses Land? Welche Strategie verfolgt der Iran?
Die Gefährlichkeit dieser Situation kann nur verstanden werden, wenn das Konfliktpotenzial in der gesamten Region in den Blick genommen wird. Um ihr zu begegnen wären der strikte Respekt des Völkerrechts und Anstrengungen der Diplomatie nötig. Warum wird darauf verzichtet? Welchen Beitrag zur (De-)Eskalation hat Deutschland geleistet?
Werner Ruf (Dr. phil.), Professor (em.) für Internationale und intergesellschaftliche Beziehungen und Außenpolitik.
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